Strukturwandel

Herausforderung Kohleaustieg
Die Energiewende verlangt die Abkehr von fossilen Brennstoffen hin zu einem ressourcenschonenden Wirtschaften auf Grundlage erneuerbarer Energien. So soll unser deutscher Anteil am menschengemachten weltweiten Klimawandel mit seinen vielfältigen Folgeschäden gesenkt werden. Der Strukturwandel im Rheinischen Revier, der mit dem Kohleausstieg einhergeht, ist eine "Jahrhundertaufgabe". Die Forschung möchte diese Herausforderungen annehmen und ihren Beitrag doppelt leisten: Energieeffizientere Elektronik für die digitalisierte Gesellschaft und neue Wertschöpfung mit Arbeitsplätzen in der Region.

Finanzierung über Strukturstärkungsgesetz
Schon die zweijährige erste Phase von NEUROTEC (11/2019-11/2021) wurde über ein Sofortprogramm zum Strukturwandel über das BMBF finanziert. Das Projekt NEUROTEC (II) ist aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf Grundlage von Artikel 1, Kapitel 3 Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen vom 8. August 2020 (BGBl. I S. 1795) gefördert. Details zur Förderung durch das BMBF finden sie hier. Weitere Projekte des Strukturwandels im Forschungszentrum Jülich finden sie hier.

Regionale Ausrichtung
Im Vorlauf durchlief die Projektskizze ein Auswahlverfahren im Rahmen des SofortprogrammPLUS des Landes NRW durchgeführt durch die Zukunftsagentur Rheinisches Revier. Eine Übersicht aller Projekte findet sich hier. Ein wichtiges Ziel des Projekts ist die Stärkung der regionalen Wirtschaft durch Transfer von Forschungsergebnissen und Wissen zu Herstellprozessen an die kooperierenden Unternehmen, die sich in der Region befinden.
Die Transformationsplattform REVIERa der RWTH, beschäftigt sich fakultätsübergreifend und interdisziplinär mit den langfristigen Perspektiven des Strukturwandels im Rheinischen Revier.
KI.NRW ist die zentrale Vernetzungsinitiative im Bereich Künstliche Intelligenz für das Land Nordrhein-Westfalen. Ziel der Initiative ist es die Kompetenzen im Beriech KI zu bündlen, zu stärken und weiter auszubauen, Wissenschaft und Wirtschaft miteinander zu verzahnen und so zu einem effizienten und anwendungsorientierten Technologietransfer beizutragen.

Wirkung auf die Wirtschaft
Neben den unmittelbar durch das Projekt entstandenen Arbeitsplätzen wird eine nachhaltige Wirkung angestrebt. Die hier im Projekt geförderte regionale Hochtechnologie in Anlagenbau und Messtechnik wird in Zukunft einen globalen Markt in der Technologie des neuromorphen Computings finden. Die Vision des Projekts sieht sogar ein wirtschaftliches Ökosystem entlang der Wertschöpfungskette dieser innovativen Sparte der Mikroelktronik in der Region entstehen. Keimzelle sind die Projekte NEUROTEC und das Zukunftscluster NeuroSys mit den Forschungseinrichtungen RWTH Aachen University, Forschungszentrum Jülich GmbH, AMO GmbH und den kooperierenden, assoziierten sowie im Beirat von NeuroSys organisierten Unternehmen.

Letzte Änderung: 28.06.2022